Die Sehenswürdigkeiten von Inowrocław
Die erste Erwähnung von Inowrocław geht auf das Jahr 1185 zurück, als man noch den Namen Novo Vladislaw verwendete. Man vermutet, dass dieser Name im zusammenhang mit der noch älteren Stadt Włocławek steht, deren Einwohner vor dem öfter über die Ufer getretenen Fluten des Flusses Weichsel (Wisła) flohen. Im Laufe der Zeit änderte sich der Stadtname in Juveni Wladislawia (1236) und später in Inowrocław. Als im 15. Jahrhundert die riesigen Salzvorkommen entdeckt wurden, gewann die Stadt schnell an Bedeutung. Interessant sind die Fragmente der gotischen Wehrmauern von der Wende des 13. zum 14. Jahrhunderts, welche sowohl an der Straßen ul. Jana Kilińskiego, ul. Poznańska 4 und der ul. Kasztelańska. Damals hatte die Stadt eine Größe von 450 (Länge) und zwischen 350-375 Meter (Breite). Die Länge der Stadtmauer war etwa 1600 Meter. Sie war etwa 2 meter dick und 5 bis 7 Meter hoch. Die Aufgabe war, die Stadt vor einem Überfall der Ordensritter zu schützen. Im Laufe der Zeit wuchs die Stadt immer mehr und im 19. Jahrhundert riss man einen Großteil der Mauer ab. Im Kurviertel, schon nach der Gründung des Kurortes eine exellente Lage, befinden sich einige sehr sehenswerte Häuser. Beispielsweise an der ul. Solankowa 30. Dort steht ein Gebäude im Stile der niederländischen Neorenaissance (gebaut 1894). Dort wohnte 1927 Stanisław Przybyszewski. Etwas weiter, in der Nummer 33 der gleichen Straße steht das "Bürgerliche Palais", welches im Stil der italienischen Neorenaissance erbaut wurde. Die Planungen in der Stadt sehen vor, dort ein Museum für den in Inowrocław geborenenen Dichter Jan Kasprowicz einzurichten. 1898 errichtete sich der einheimische Baumeister Kazimierz Przyłuski in der ul. Solankowa 50 ein Villa im Stile der Neorenaissance. Das Haus daneben (Nummer 52, romantische Neugotik) gehörte dem Kaufmann Julian Dreus und die Nummer 60 ist das Gästehaus "Weißer Hof" vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Das ältestes der erhaltenen Baudenkmäler ist schon 200 alt und steht am Platz "Plac Klasztorny". Im 19. Jahrhundert war es der Sitz der Volksbank. Dort wo die Straßen ul. Solankowa und die ul. Królowej Jadwigi aufeinander treffen, befindet sich das klassizistische Haus der Familie Czabański, welches einst "Goldenes Horn" genannt wurde. Drei weitere Gebäude sollte man vielleicht auch noch erwähnen. Das einhundertjährige Gebäude im Neorenaissancestil der Straße ul. Gabriela Narutowicza 42 (heute Amtsgericht), das heutige Rathaus an der Straße ul. Franklin D. Roosevelt 36 (Neogotik) und das Hotel „Bast“ aus dem Jahre 1901 im neobarocken Stil der Eklektik (in der Straße ul. Królowej Jadwigi 35/37.
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