|
 |
|
|
|
Ethnografische Freilichtmuseen in Polen - Detailseite |
Museum der volkstümlichen Bauweise - Ethnografisches Freilichtmuseum in Olsztynek |
Im ethnografischem Park in Olsztynek kann man die volkstümliche Architektur aus fünf unterschiedlichen Regionen kennen lernen. Vier davon präsentieren überwiegend den Zeitraum des 18. bis zum 20. Jahrhunderts. Das neu entstehende Projekt "Amalang" jedoch zeigt einen Siedlungskomplex der "Ureinwohner" dieser Region, den Prussen. Das Typische in diesem Museum ist, dass hier die Architektur der einfachen Menschen aus den Dörfern gezeigt wird. Aber nicht nur theoretisch, sondern richtig lebendig. Im riesigen Museumsgelände wurden Gebäude aufgebaut und zu einer Dorfstruktur zusammengesetzt, wie sie für die vorgestellten Regionen typisch waren. Wohnhäuser unterschiedlicher Größe, komplette Bauernhöfe mit Wirtschaftsgebäuden, aber auch Windmühlen und andere zum Dorfbild gehörige Bauten, wie Kirchen und Wegesrandkapellen, kann man ansehen. In einigen Abschnitten findet man Tiere, wie sie einst hier anzutreffen waren. Mit speziellen Rückzüchtungen will man wieder die einfachen Tierrassen schaffen, welche die damaligen Bewohner besaßen. Im Eingangsbereich des Museums steht ein Wirtshaus, wo man einheimische Speisen bestellen kann. Das Leben in den heute zu Polen gehörenden Regionen war von der Landwirtschaft geprägt. Durch die anstrengende Arbeit und die hier erzeugten Produkte wurde auch die Speisekarte bestimmt. Mal deftig und mal dürftig. Einfach zubereitet, mit natürlichen Zutaten und unverfälscht, wie wir es heute kaum noch finden. Die Besucher erleben hier zu jeder Jahrezeit ein anderes Aussehen. Im Frühling findet man blühende Wiesen, im Sommer Getreidefelder neben den Bauernhöfen und Windmühlen. Im Herbst strahlt das Museumsdorf in goldenen Farben. Die Fahrzeuge stellt man auf dem Parkplatz vor dem Skansen ab und gleich hinter dem Museumstor beginnt eine andere Welt, die geprägt ist von Ruhe und dem Leben im Einklang mit der Natur. Überzeugen Sie sich selbst bei einem Besuch in Olsztynek, an der Grenze der ethnografisch unterschiedlich entwickelten Regionen Oberland, Ermland und Masuren. In dem Kapitel "weitere Informationen" stellt Ihnen das Museum seine thematischen Bereiche genauer vor. Öffnungszeiten Das Museum ist vom 15. April bis 31. Oktober geöffnet. April Di. – So. 9:00 – 15:00 Uhr Mai – August täglich 9:00 – 18:00 Uhr * September Di. – So. 9:00 – 16:30 Uhr Oktober Di. – So. 9:00 – 15:30 Uhr * Juni bis August spezieller Eintrittspreis für Spaziergänger zwischen 17:30 und 20:00 Uhr (kein Zutritt in die Häuser). Geschlossen am 01.01., 12. und 13.04., 11.06. (nur geöffnet für Spaziergänger), 01.11., 11.11., 25. und 26.12. |



Holländerwindmühle aus Groß Bestendorf aus der Region Oberland (2. Hälfte des 19. Jahrhunderts). Foto: Museum
Normal 10,00 Złoty Ermäßigt 6,00 Złoty (Schüler, Studenten, Rentner, Behinderte und Lehrer) Familienticket (zwei Erwachsene und 1 Kind / 2 Kinder) 19,00/23,00 Złoty Ticket für Inhaber der Karte „Euro 26“ und Heimkinder 4,50 Złoty. Für Spaziergänger (von 17.30 bis 20.00 Uhr) 3,50 Złoty Reiseführer in polnischer Sprache (Gruppe mit bis zu 40 Personen) 40,00 Złoty Für Kinder bis 7 Jahren ist der Eintritt kostenlos. Preise des Parkplatzes Autos 4,00 Złoty Busse 5,00 Złoty Reisebusse 10,00 Złoty Motorräder 2,50 Złoty Fahrräder 1,50 Złoty
|
Muzeum Budownictwa Ludowego - Park Etnograficzny w Olsztynku
ul. Leśna 23
11-015 Olsztynek
Polska
Telefon: 0048-89-519-21-64 (Verwaltung) und 0048-89-519-15-42 (Touristischer Besucherservice des Museums)
Telefax: 0048-89-519-38-45
eMail: Besucherservice des Museums
Internet: www.muzeumolsztynek.com.pl
Veranstaltungen im Museum
|
Alle unsere Fotos und Texte sind urheberrechtlich geschützt und bei redaktioneller Nutzung honorarpflichtig (siehe AGB). Jegliche weitergehende Verwendung nur nach schriftlicher Bestätigung durch unsere Redaktion.
|
Hier finden Sie Tipps, wie Sie am besten zu dem Museum gelangen.
|
[zurück]
|
|
Geschichte der Region
|
Regionale Küche
|
|
|
Geschichte des Museums
|
weitere Informationen
|
Das Museum der volkstümlichen Bauweise trägt, ist eines der ältesten Freilichtmuseen im heutigen Polen. Diese Museumsform wird in Polen Skansen genannt, in Deutschland sagt man eher Museumsdorf dazu. Das Museum befand sich jedoch nicht von Anfang an hier, sondern wurde in den Jahren 1938 bis 1942 in das damalige Hohenstein (heute Olsztynek) umgesetzt. Zuvor stand es in Königsberg (heute Kaliningrad). Dort gründete man im Jahre 1909 auf Beschluss der Königsberger Regierung eine derartige Ausstellung, welche im Zoologischen Garten von Königsberg beheimatet war. Initiator des Museums war der Denkmalschutzbeauftragte Richard Dethlefsen. Das Ziel war, die volkstümliche Baukunst für die Nachwelt zu erhalten und so zu präsentieren, dass man einen lebendigen Eindruck vom Aussehen der Dörfer erhält. Alle der 24 Gebäude waren detailgetreue Nachbauten von Objekten, die typisch für die Regionen Ermland, Masuren, Oberland und Klein-Litauen waren. Den Zeitabschnitt vor der Kolonisierung durch den Deutschen Orden repräsentierten Kastengräber und die Epoche der Eisenzeit wurde durch Hügelgräber (Kurhany) dargestellt. Von den während des zweiten Weltkrieges umgesetzten Ausstellungsobjekten sind heute noch zwölf erhalten. Erwähnenswert sind dabei ein Gutshof aus Litauen, ein identischer Nachbau einer evangelischen Kirche aus Rychnowo, ein Vorlaubenhaus aus Burdajny sowie eine Schmiede aus Bielica. Heute umfasst das Freilichtmuseum eine Fläche von 92 Hektar. Die bebaute Fläche beträgt aber "nur" 35 Hektar. Hier findet man jetzt 68 Objekte unterschiedlicher Größe, welche die volkstümliche Architektur der Regionen vorstellen sowie ein Hügelgrab. Neuestes Element wird der Nachbau einer Siedlung der prussischen Ureinwohner sein, die unter dem Namen "Amalang" gerade entsteht. Ausarbeitung: Wiesława Chodkowska, Übersetzung und Erweiterung: Maik Veit |
|
|
|
Kursentwicklung Euro-Złoty |
 |
Quelle: money.pl |
|