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Ausflugstipp für die Region Großpolen |
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Zwei Touren: Entlang der Warta und rund um Brudzew
Start: Waldparkplatz Bogdałów bei Turek
Ziel: Waldparkplatz Bogdałów bei Turek
Entfernung: 27 bzw 10 km
Zeitdauer: 3 bis 4 Stunden
Der Fahrradweg "Bogdałów" führt uns durch ein unter naturwissenschaftlichen Gesichtspunkten interessantes Gebiet des Landkreises Turek. Diese Region ist gerade von der Verwandlung durch den industriellen Abbau von Braunkohle des Tagesbaus Adamów betroffen. Der nördliche Rand der Hochebene von Turek und Malanów wird als Naturschutzgebiet Pagórki Złotogórskie bezeichnet. Das Tal der unteren Warta von Uniejów bis Nowe Miasto nad Wartą ist Bestandteil des ausgewiesenen Schutzgebietes NATURA 2000, welches gerade für die Vögel ein wichtiges Brutgebiet darstellt und somit von europäischer Bedeutung ist.
Hier gibt es einen Lehrpfad mit 13 didaktischen Punkte:
01. Rekultiviertes Gebiet mit dem See Bogdałów
02. Rekultiviertes Gebiet der äußeren Halde
03. Rekultiviertes Gebiet der inneren Halde
04. Geschichte des Dorfes Galew und der
Pfarrgemeinde
05. Bunkeranlagen
06. Geschichte des Dorfes Brudzew
07. Försterei Krwony
08. Der Fluss Warta
09. Flussüberquerung mit einer Fähre
10. Ein Schuppen im Wald
11. ein Kiefernwald
12. Das Landschaftsschutzgebiet Złotogórski
13. ein Mischwald
Bei diesem Ausflug absolvieren wir einen Teil des Lehrpfades. Weil es über das leicht bergigige Land geht, ist die Strecke sehr anspruchsvoll. An steilen Hängen muss man eventuell von Rad absteigen.
Streckenverlauf: Parkplatz Bogdało - Krwony - Sacaty - Wald bei Sacaty - Koźmin - Kuźnica Koźmińska entlang der Warty - Kozubów - Posoka - Wald bei Sacaty - Bogdałów Kolonia - Parkplatz Bogdałów.
Einfacher Weg, der in einer flachen Ebene verläuft. Entlang der Route befinden sich sieben der oben genannten didaktischen (1 bis 3 und 7 bis 11).
Vom Ausgangspunkt geht es in das Dorf Krwony, wo einige der alten Holzhäuser erhalten geblieben sind. Nach dem Dorf auf der linken Seite befindet sich der Braunkohletagebau Koźmin. Etwas weiter, im Wald Sacały treffen wir auf ein im Jahre 2003 neu gebautes Denkmal für die Aufständischen während des Zweiten Weltkrieges. Folgen wir dem Weg zur Lichtung, sehen wir einen Parkplatz, welcher speziell für Pilzsucher und Spaziergänger angelegt wurde.
Auf dem weiteren Abschnitt sieht man im Wald Sacały einen Kiefer-Bestand, des wegen der sandigen Böden schwach entwickelt ist. Die Bäume hier haben im Vergleich zu den anderen Standorten einen schlechteren Entwicklungszustand.
Durch den Braunkohleabbau wurde hier der Grundwasserspiegel abgesenkt, was zur Folge hatte, dass einstige feuchte Brutgebiete von Vögeln austrockneten. Von dem Waldvlies blieben nur Flechten und Moose zurück.
Etwas weiter von Koźmin findet man jedoch die reichhaltige Vegetation der sumpfigen Region am Warta-Fluss. Typisch für diese Gegend sind die sumpfigen Auen mit dem großen Weidenbestand.
Hier befinden wir uns schon in dem wertvollen Vogelschutzgebiet Natura 2000. Am Flussufer und den Überflutungsflächen kann man Lurche und Vögel beobachten. Mit etwas Glück sieht man im Frühjahr balzende Kampfläufer, ganze Gruppen von Schwänen, Wildgänsen, Störchen, Fischreihern und anderen Vögeln.
Am Warta-Fluss hat man den Eindruck, dass die Uhr langsamer läuft. Hier findet die nötige Ruhe zur Erholung und man kann eine wunderschöne und intakte Natur geniessen.
Von Kozubów aus geht es auf der Chaussee westwärts in Richtung Sarbice und Posoka. Hier müssen wir etwa 6 Kilometer über sandige Waldwege fahren. An dem Weg gibt es keine Dorf und keine Bebauung.
Wir fahren unter einer Hochspannungsleitung hindurch und entlang eines Waldweges, der wegen seiner Nord-Süd-Richtung und des sandigen Untergrundes "Autostradą Słońca" (Autobahn der Sonne) genannt wird.
Hier sieht man einen okölogisch intakten Kiefernwald. Ganze Teppiche mit Heide- und Heilkräutern sowie unvergleichlich schönen Kiefern-Trockenwäldern.
Entlang des gelben Wanderpfades
Der zweite Vorschlag eines etwa zehn Kilometer langen Exkursion führt uns rund um die Gemeinde Brudzew, wo der Start- und Zielpunkt ist.
Streckenverlauf: Es geht auf dem gelb markierten Wege durch den Wald bei Brudzew nach Tarnowa und später nach Brudzew zurück.
Der Weg führt durch ein hügeliges Gelände. Der überwiegende Teil dieses Ausflugs führt durch das Złotogórski-Landschaftsschutzgebiet. Zwei der oben genannten didatischen Punkte (12 und 13) kann man hier besuchen.
Es geht vorbei an der alten Bebauung eines Bauerngehöfts. Weiter geht es am Waldrand entlang und später durch den Wald. Bei guter Fernsicht sieht man die Berge, Felder und Wiesen der als schwierig geltenden Strecke.
Dann biegen wir nach links in einen schmalen Waldweg ein, der entlang der Grenze der Landkreise Turek und Koło verläuft. Wir können einen schönen Eichenwald und einen Eichen-Kiefer-Mischwald mit einem interessanten Waldvlies betrachten. Hier gibt es die unter anderen die Echte Schlüsselblume, den Gewöhnlicheg Tüpfelfarn, die Karthäuser-Nelke, den Schwalbenwurz, die Prächtige Fetthenne und Tragant-Arten.
Nachdem wir den Wald verlassen haben, geht es mitten durch die Felder. Auf der linken Seite führt der Weg an einem alten evangelischen Friedhof vorbei. Dann geht es zurück zum Ausgangspunkt nach Brudzew.
Echte Schlüsselblume, Gewöhnlicher Tüpfelfarn, Karthäuser-Nelke, Schwalbenwurz, Prächtige Fetthenne und Tragant-Arten.
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Quelle: money.pl |
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